Fachtagung 2006
"Wie sich junge Kinder sprachlich entwickeln, ist bedeutsam für ihre gesamte Entwicklung sowie für ihre weiteren Bildungs- und Lebenschancen. Ob gewollt oder unbeabsichtigt: Wir beeinflussen die Sprachentwicklung junger Kinder stetig. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns dieser Einflussnahme bewusst sind und sie verantwortungsvoll gestalten. Wie gelingt das? Was müssen wir beachten, um förderliche Einflussnahmen zu gewährleisten bzw. hemmende zu vermeiden? Auf diese zentralen Fragen jeder Sprachförderung sollen Antworten aus der aktuellen Spracherwerbs- und Bildungsforschung abgeleitet werden. Dabei wird deutlich, dass Sprachförderung weder nur "nebenbei stattfinden", noch "an ein Programm delegiert werden" kann; vielmehr setzt wirksame Sprachförderung voraus, dass Erzieherinnen oder andere Personen, die mit dieser Aufgabe befasst sind, über hinreichende Sprachförderkompetenz verfügen."
Prof. Dr. Lilian Fried - Technische Universität Dortmund
Bild: © http://bildungsklick.de/bild-archiv/52731/basis/fried_lilian.jpg, 06.05.2013
"Sprache - Rythmik"
Sprachförderung wird an praktischen Beispielen mit Hilfe rythmischer Elemente und Bewegungsformen dargestellt. Erleben und erfahren Sie Sprache auf eine etwas andere Art und Weise. Lassen Sie sich überraschen.
Leitung: Andrea Bömer - Schulte
"... und was sich reimt, ist gut."
In diesem Workshop werden zunächst wichtige Aspekte der Bedeutung und Funktion von Sprachspielen wie Zungenbrechern, Abzählversen und Zaubersprüchen für die kindliche Entwicklung erarbeitet. Praktische Übungen sollen Möglichkeiten zum kreativen Umgang mit Sprache in Tageseinrichtungen für Kinder eröffnen oder bewährte Spiele bewusster erleben lassen.
Leitung: Eva Briedigkeit
"Stacheltier und Bohnenschote, reich' mir deine linke Pfote"
Die Telinehmer werden durch genaues Zuhören ermuntert, den Sprachrythmus in Reimen, SPrichwörtern und selbst erfundenen Texten musikalisch umzusetzen.
Leitung: Christine Daus
"Normale und gestörte Sprachentwicklung des Kindes"
Die sprachliche Entwicklung des Kindes wird theoretisch und mit Fallbeispielen dargestellt. Ziel ist u.a. mehr Sicherheit in der Erkennung von sprachliche Auffälligkeiten zu bekommen und integriert in den beruflichen Alltag die Kinder schon früh fördern zu können.
Leitung: Thomas Leonard
"Spiel und Spaß rund um den Mund - Spiele zur Förderung der Mundmotorik"
"Vom Laut zum Wort zum Satz zur Geschichte" - Die praktische Auseinandersetzung mit Sprachspielen und Materialien zur Förderung der Mundmotorik steht im Vordergrund der gemeinsamen Aktivität.
Leitung: Karin Köhler
"Englisch schon im Vorschulalter?! - Zweisprachige Erziehung und Bildung in der Kindertagesstätte"
Nach einer theoretischen Einführung steht das Erleben der Zweitsprache im "Sprachbad" im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit.
Leitung: Gerste/Hauke/Paul
"Wir lesen gern!" Sprachförderung mit Bilderbüchern und Geschichten
Nachdem die Teilnehmer sensibel geworden sind für die Wirkungen von "literacy" ,sollen Verfahren der Sprachförderung mit Hilfe von Bilderbüchern und Geschichten erprobt werden.
Leitung: Andrea Schäfers/ Viola Verdins
"Selbstvertrauen durch Sprache in der Montessori - Pädagogik"
Kinder sind intellektuell aktiv und lernen selbstständig, wenn ihnen ermöglicht wird, sich mit ihrer Umwelt auseinander zusetzen. Positive Erfahrungen führen zu einem gesunden Selbstvertrauen. "Daher ist es unser Ziel, das Kind nicht nur zum bloßen Verstehen zu führen, [...] sondern seine Fantasie anzustoßen, so dass es sich zutiefst begeistert" (M.Montessori). Wie dies mit Sprache im Sinne Montessoris möglich ist, sollen hier exemplarisch erarbeitet werden.
Leitung: Sr. Cherubina Westermann